Geschichten aus dem Vereinsleben

Geschichten aus dem Vereinsleben
Die Teufelsgeigen

Der Montag nach dem 99. Schützenfest im Juli 1976 wurde besonders ausgelassen gefeiert. Nachdem 120 Liter Bier ausgetrunken waren, spielte eine Teufelsgeige zum Tanz auf und eine Trommel gab den Takt an. Jupp Freitag zupfte die Saite und Rosi Koch haute auf die "Pauke".
Im nächsten Jahr gab es sogar zwei "Geigen", wobei sich Günter Stelling auch als musikalischer Schützenbruder erwies.

ornament-2-hr-r
nach oben
"Hahn aus der Tonne werfen"

Im Jahre 1980 versuchte man beim Schützenfest eine neue Disziplin einzuführen. Das "Hahn aus der Tonne" werfen.

Die Aufgabe war eigentlich ganz einfach: Ein vorher präpariertes Fass sollte mit Holzscheiten zerschmettert werden. Doch irgendwie ist bei der Vorbereitung des Fasses was schiefgelaufen. Es wollte und wollte einfach nicht zersplittern.

Am Schützenfestsonntag wusste man sich nicht anders zu helfen und nahm einen Hammer zu Hilfe. Mit Hilfe dieses Hammers "bearbeitete" man das Fass solange, bis es möglich war, den Regeln entsprechend den Hahn aus der Tonne zu bekommen.

Eine Wiederholung dieses Spektakels fand bis Heute nicht statt.

ornament-2-hr-r
nach oben
"Ramadan"

An einem Montagabend in Spätsommer irgendwann in den 80er Jahren wurde ein seltsames Fest gefeiert: Ramadan.


Ein "unbekannter" Schützenbruder wurde mit einer weißen Tischdecke über dem Kopf zum Scheich auserkoren. 

Zahlreiche Haremsdamen (Schützenschwestern), die sich alle in weiße Gewänder gehüllt hatten, folgten ihrem Scheich 

zu einem Umzug durch die Schießhalle.

Als Schlachtruf dieser seltsamen Gruppierung hallte ein ums andere Mal "Ramadan, Ramadan" durch die Halle.


Da sich am nächsten Tag nicht mehr alle Beteiligten an die Feier erinnern konnten, ist davon auszugehen, 

dass es nicht nur Selter zu trinken gab.


Die ganze Veranstaltung war sozusagen "eine dolle Party".

ornament-2-hr-r
nach oben
Das "Märchen" vom Balksee-Pokalschießen 1988

Es war einmal ein Balksee-Pokalschießen im Jahre 1988. Die vier an diesem unwirtlichen Morgen angetretenen jungen Recken (Hans-Georg Ahlf jun., Stefan Butt, Brigitte Noll, Claudia Noll) gaben ihr Bestes. Man traf das Ziel ganz gut, aber nicht gut genug, meinten unsere tapferen Recken. 

Daher verabschiedeten sich die vier am Mittag und jeder ging seiner Wege.


Am frühen Nachmittag tönte dann der Alarmruf der Schützendamen durch den Wald. Die vier jungen Recken mussten geschlossen zum Kämpfen antreten.


Als erste erreichte der Alarmruf Claudia. Sie stand auch sofort bereit, doch wo war der Rest der tapferen Recken? Sie telefonierte sich die Finger wund. 

Stefan war nicht hier und nicht dort. Er befand sich auf dem Wege zu seiner holden Maid nach Cadenberge. In Cadenberge angekommen, gab es nur einen kurzen Kuss und Stefan machte sich auf dem Wege zum Balksee. Brigitte befand sich bereits in den Armen ihres Jünglings. Aufgeschreckt durch den Alarmruf, war auch hier die Kuschelstunde vorbei. Sie griff gleich zum Schlüssel ihrer Droschke und wollte los. Doch was war mit Hans-Georg, konnte dieser von seiner Arbeit befreit werden? Nach letzten Informationen befand Hans-Georg sich auf Dobrock-Turnier.

Kurzerhand nahm Brigitte ihren Jüngling deshalb vorsichtshalber mit. 

Auf den Turnierplatz zu gelangen gestaltete sich in der Tat sehr schwierig. Erst nach längerer Diskussion an der Kasse konnte der Turnierplatz ohne Eintritt zu bezahlen betreten werden.

So kam es, dass nun fünf junge Recken beim Balksee wieder auftauchten. 


Am Abend gab es dann den Lohn für alle Mühen. Unsere vier tapferen Recken konnten den Balksee-Pokal in diesem Jahr mit nach Hause nehmen.

ornament-2-hr-r
nach oben
Vergessene "Drahtesel"

Viele Schützenbrüder und Schützenschwestern fahren mit dem Fahrrad zum Schützenhalle um dort an Feierlichkeiten oder Schützenfestvorbereitungen teilzunehmen. Die Sache an sich ist ja eigentlich eine gute Idee, man sollte jedoch auch daran denken, seinen "Drahtesel" wieder mitzunehmen. Tut man dieses nicht, hat man am nächsten Tag auf jeden Fall die Lacher auf seiner Seite.


Hier zwei Beispiele aus einer großen Auswahl von derartigen Ereignissen:


Als die Schützenschwester Ingrid Stelling sen. am Schützenfestsamstag so gegen 11.30 Uhr in der Schützenhalle auftauchte, fiel ihr sofort auf, das in der Ecke noch ein Fahrrad mitsamt Putzzeug stand.

Noch während sie die Frage stellte: „Wokein hett denn dor sien Fohrrad mit Ammel un Schrubber stohnloten?“. Da lachte die Hälfte der bereits Anwesenden lauthals los. Nach einer kurzen Gedankenpause hatte auch Ingrid gemerkt, wem das Rad gehörte und ließ es auch die anderen wissen: „Oh Gott, oh nee, dat is jo mien Fohrrad.“

Auch dem Schützenbruder Rainer Thumann ereilte das Schicksal eines "vergessenen Fahrrades". Ob nun vergessen, oder wegen Fahruntüchtigkeit nicht mitgenommen sei nun dahingestellt.

Die Abholung des Fahrrades am Mittwoch nach Schützenfest gestaltete sich etwas schwierig. Wie von Geisterhand geschehen, baumelte das Fahrrad im Gebälk der Schießhalle. 


ornament-2-hr-r
nach oben
Share by: