Geschichte

Geschichte Schützenverein Dobrock
Damals als wir noch einen Kaiser hatten und Bismarck Reichskanzler war, wurde im Jahre 1877 der Schützenverein Dobrock gegründet. Die bekannten Gründungsmitglieder waren Diedrich Gooß, August Bruns, Johann Föge, Joh. Meyer, Hermann Föge, Wilhelm Emshoff, Peter Föge und Hermann Schumacher,
wobei sich Diedrich Gooß und August Bruns um die Gründung und Entwicklung des Vereins besondere Verdienste erworben haben.

Zum ersten Schützenfest des Vereins lud das "Comité" durch Inserate in dem Otterndorfer Wochenblatt am 10. Juni 1877 beim Gastwirt J. H. Thumann zu Voigtding ein.

Hier der Originalabdruck aus der damaligen Zeitung:
Der Eintritt betrug 25 Pf für Getränke. Für Schützen war der Eintritt frei.
Damit man 1877 ein Schützenfest feiern konnte, wurde ein König gewählt, der abgeholt werden konnte. Gewählt wurde Johann Föge (Großvater unseres ehemaligen Bürgermeisters Claus Föge), der an diesem Tage seine Silberhochzeit feierte. Jahre später wurde sein Sohn Präsident unseres Vereins.
Die erste Festrede hielt der Schützenbruder Friedrich Mahler sen. Über sein Redetalent wurde allgemein gestaunt, bis man dahinter kam, dass er seine Rede aus dem Zylinder ablas, den er vor sich hielt.
Erster Schützenkönig wurde Ernst Buck.
Die Witwe Schumacher stiftete im Jahre 1878 die erste Fahne des Vereins. Diese war ein vom Maler Günter aus Osten bemaltes Fahnentuch und wurde noch bis zum Schützenfest 1995 zu Festlichkeiten mitgeführt.
Bis zum Jahre 1890 fand das Schießen in dem Gooß’schen Wagenschauer (heute Hof Eckhoff) statt. Geschossen wurde auf eisernen Scheiben, so dass es oftmals zu Querschlägern gekommen ist. Man erzählte sich, dass es sogar vorgekommen sein soll, dass man eine Kugel in einer Klütenpfanne auf dem Moorlande (Richtung Hof Scheel) wiederfand. 1890 wurde dann zum ersten Mal auf dem Schießstand beim Gastwirt Peter Föge, Dobrock, geschossen.
Nachdem die Kassenlage als gut bezeichnet werden konnte, wurde 1896 von der Versammlung beschlossen, eine neue gestickte Fahne anzuschaffen. Der Preis sollte
300,- Mark nicht überschreiten. Die tatsächlichen Kosten beliefen sich dann aber doch auf 409,- Mark. Dafür war die Fahne aber ein wahres Schmuckstück, die auch heute noch mit Stolz getragen wird.
Ende des Jahres 1896 wurde die Anschaffung eines Fahnenschrankes vorgesehen. Nachdem die Bedingungen für den Bau des Fahnenschrankes vorgelesen wurden,
(Anfangskostengebot: 60,- Mark) unterboten sich H. Bührke und C. Reese im ständigen Wechsel. Wobei Bührke für 40,- Mark den Zuschlag erhielt.

Kaisertreu wie man zu der Zeit war, feierte man am 22.03.1897 den 100sten Geburtstag von Kaiser Wilhelm I beim Gastwirt Katt, Höftgrube.

Seit Gründung des Vereins wurden strenge Statuten eingeführt. So durfte damals ohne den Kauf einer Tanzschleife nicht getanzt werden. Von dem Erlös der Tanzschleifen wurde die Musik gezahlt. Damit die Tanzordnung eingehalten wurde, wurden extra Ordner zur Überwachung gewählt.

Bald entstand der Wunsch, das Schießen und das Schützenfest in einer eigenen Schießhalle durchzuführen. Daher beschloss man auf der Frühjahrsversammlung 1900 eine Schießhalle zu errichten. Die Kosten sollten 300,- bis 350,- Mark nicht übersteigen.
Es wurde eine Baukommission gewählt.
Diese bestand aus:
•    Balthasar Bösch
•    August Koch
•    Peter Föge
•    Hermann Holstenkamp
•    Hinrich Schlichting
Am 10. Mai 1900 wurden die detaillierten Bedingungen für den Hallenbau aufgestellt. Am Tag darauf wurde Fritz Reese mit dem Hallenbau beauftragt. Auflage war, diese spätestens 8 Tage vor dem Schützenfest 1900 (22.+23. Juli) fertiggestellt zu haben. Die Baukosten betrugen letztendlich 375,- Mark.

Im Jahr 1903 konnte das erste große Jubiläum gefeiert werden. Zum 25jährigen Schützenfestjubiläum wurden auch auswärtigen Vereine eingeladen.
Für die Ausgestaltung des Festes wurde schon damals ein Festkomitee neben dem Vorstand gewählt.

Schützen, die seit 25 Jahren (Gründung) Mitglied des
Vereins sind, nach ihrer Ehrung am 16. Aug. 1903.
Dietrich Gooß        Hermann Föge        Hermann Föge        Heinrich Schlichting
      Wilhelm Emshoff      Peter Föge      Hermann Schumacher      Ed. Holthusen
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Der Kassenbestand Anfang des vorigen Jahrhunderts betrug 93 Mark und  12 Pf, der jährliche Beitrag pro Mitglied lag bei 3 Mark.Die Anzahl der anwesenden Mitglieder auf den Versammlungen schwankte zwischen 20 und 30 Personen.(Mitgliederbestand   1893: 55   und 1903: 96 Personen)

Am 20.03.1909 wurde ein Komitee für  das   Damenschießen  gewählt.
Es bestand aus:
•    Frau Schumacher, Geesthof
•    Frau Schumacher, Weißenmoor
•    Frau Holsch, Ahrensfluchtermoor
•    Frau Bösch, Dobrock
•    Frau Gooß, Dobrock

Damit 1912 ein neues Gewehr angeschafft werden konnte, wurde der Beitrag befristet für ein Jahr von 3 auf 4 Mark angehoben.
Das Gewehr kostete damals 78 Mark incl. 40 neuer Hülsen, die mehrfach wiederverwendbar waren.
Wie bisher in jedem Jahr sollte auch in diesem Winter zwei Kränzchen abgehalten werden.
Die Kränzchen wurden bei den Vereinswirten in abwechselnder Reihenfolge durchgeführt.
Dies waren in der Regel:
•    Peter Katt, Höftgrube (heute Hotel Peter)
•    Peter Föge, Dobrock (ehem. Altdeutsches Haus) und
•    Gustav Möller, Wassermühle (ehem. Waldschlößchen Dobrock).
Zu welchen Uhrzeiten die Kränzchen abgehalten wurden, konnte nicht  mehr  ermittelt  werden.
Wahrscheinlicher Termin war in den Abendstunden.

Als der erste Weltkrieg ausbrach, gedachte man auch der im Felde stehenden Mitglieder.
Am 31.10.1913 wurde beschlossen, dass jeder Soldat ein Geschenk in Höhe von 2 Mark erhält.

Während des Krieges wurden keine Versammlungen und Schützenfeste abgehalten. Insgesamt sind 11 Mitglieder im 1. Weltkrieg gefallen.

Die Wiederbelebung des Schützenvereines fand am 07.06.1919 mit der ersten Versammlung nach dem 1. Weltkrieg statt. Ein offizielles Schützenfest feierte man in diesem Jahr noch nicht. Dafür traf man sich an einem Sonntagmorgen zu einem Preisschießen mit anschließendem Kränzchen.
In dieser durch die Inflation geprägten Zeit lassen sich deren Auswirkungen auch an den Beitragsentwicklungen und Kassenbeständen unseres Vereins deutlich ablesen:
Im April 1922 wurde der jährliche Beitrag von 8 auf 20 Goldmark erhöht. Schon in der Versammlung vom 07.11.1922 wurde der Beitrag auf 50 Goldmark halbjährlich angehoben. Ein halbes Jahr später wurde der halbjährliche Beitrag auf 2.000 Goldmark festgesetzt.

Kassenbest. 04/1921:    692,54 GM
Kassenbest. 04/1922:    985,27 GM
Kassenbest. 04/1923:    2.390,32 GM
Kassenbest. 10/1923:    1.042.692,32 GM

Im Jahre 1922 gab der damalige Schützenkönig Johann Möller beim Einholen der Könige keinen "aus". Daraufhin wurden auf der Versammlung am 09.05.1923 beschlossen, dass der König ab sofort beim "Abholen" für ausreichend Getränke zu sorgen hat. Dieser Beschluss hat auch heute noch Gültigkeit.

1924 verstarb der ehemalige erste Vorsitzende und Mitbegründer Diedrich Gooß. Im selben Jahr erfolgte die erste Währungsreform in der Vereinsgeschichte von der Goldmark auf die Reichsmark. Dies war aber nicht allen Schriftführern sofort geläufig, da in den Protokollen der folgenden Jahre noch häufig von der Goldmark die Rede ist.
1924 wurde der im Jahre 1900 erbaute Schießstand erweitert, so dass 3 Scheiben aufgestellt werden konnten. Hierfür wurde eigens ein "Aufsichtsrat" gewählt.
Zum Vergleich sei hier noch erwähnt, dass die Musik 1925 an beiden Schützenfesttagen zusammen 177 RM kostete, wobei am ersten Tag sieben Mann und am zweiten Tag sechs Mann spielten.
1925 erhielt der Vereinsbote für jedes Mitglied, bei dem er den Beitrag einforderte eine Hebungsgebühr von 20 Pf. Dies galt jedoch nicht für die Mitglieder, die ihren Beitrag bereits auf der Versammlung persönlich oder durch Boten entrichtet hatten.

Im Februar 1926 wurde das zweite Kränzchen jetzt erstmals mit Maskerade im Gasthaus Langerhans (jetzt Forsthaus Dobrock) gefeiert. Zu dieser Zeit zogen stets gut 1500 Menschen von nah und fern zur Dobrocker Maskerade. Das Fest wurde damit das Ereignis des Jahres.

1927 sollte das 50jährige Jubiläum großartig gefeiert werden. Der Einladung folgten 23 benachbarte und befreundete Vereine, die durch den reich geschmückten Ort marschierten. Die fünf noch lebenden Gründungsmitglieder wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt und erhielten je eine vergoldete Medaille. Die Gründungsmitglieder schenkten dem Verein im Gegenzug ein Foto von sich (siehe unten), welches auch heute noch bei uns in der Halle zu bewundern ist. Auf diesem Jubiläumsschützenfest erhielten außerdem noch 32 Mitglieder je eine Medaille mit der Zahl "25" für 25jährige Mitgliedschaft.
Wilhelm Emshoff, Hermann Föge, Peter Föge, Hermann Schumacher, Hermann Föge
   Dobrock           Ahrensflucht     Dobrock             Geesthof                  Dobrock
Schützenumzug 1928
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Das Bild unten zeigt die über 50köpfige Kinderschar beim Abholen des Kinderkönigs Hans Söhl im Jahre 1928

Es entstand vor der damaligen Gastwirtschaft "Zur Eiche", welche auf dem Bild links zu sehen ist. 

Dort fand das Abholen der Kinderkönige in den 20iger und 30iger Jahren fast immer statt. 

Heute wird dieses Gebäude von Familie Kurt Frommhold und Elfriede Buhrmeister bewohnt.

Ringreiten "Im Moor" in der 20iger Jahren  —  Reiter: Johannes Bruns (Ahrensfluchtermoor)
Auch die Zeit der Nationalsozialisten ging nicht spurlos an unserem Verein vorbei. Im November 1933 wurde der 1. Vorsitzende in Vereinsführer umbenannt.
Die vom Deutschen Schützenbund erlassenen Eingaben trafen sicherlich nicht auf die Zustimmung der Vereinsführung. Daher wurde auf der Versammlung im November 1934 beschlossen, dass man auf die Eingaben nicht antwortet; gegebenenfalls sollte eine Generalversammlung einberufen werden.
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Zur jährlich stattfindenden Preismaskerade im Gasthaus Langerhans spielte im Jahre 1934 die Reyelt´sche Musikkapelle mit 12 Mann. 

Die Maskerade begann um 15.30 Uhr mit einem Konzert und setzte sich am Abend mit einer Preismaskerade fort.

1934 wurde bei den Kränzchen die Verlosung von Schützenjoppen eingeführt. In diesem Jahr wurde außerdem noch der KK-Stand auf 50 m verlängert.

1935 musste dann aber doch die Einheitssatzung des Schützenbundes angenommen werden.

1938 wurde der Verein durch die neu herausgegebene Schießordnung verpflichtet, den Schießsport noch mehr als bisher zu pflegen.
Unter anderem musste unbedingt eine Vereinsmeisterschaft ausgeschossen werden.

Zu dieser Zeit fand regelmäßig im Mai/Juni eines jeden Jahres ein Ausflug mit Damen zum Gastwirt Peter Kühlke, Königstanne, mit anschließender gemeinschaftlicher Kaffeetafel statt.

Von 1940 an wurde kein offizielles Schützenfest mit Umzug und Königsschießen mehr gefeiert. Man traf sich aber noch ohne Zwang zum gemütlichen Beisammensein mit Schießen.

Im Mai 1943 wurde noch eine Versammlung abgehalten. Danach ruhte das Vereinsleben dann vorläufig.


1949   —  Der zweite Beginn  —
Die erste Versammlung nach dem 2. Weltkrieg fand am 24.09.1949 im Föge'schen Gasthause (ehem. Altdeutsches Haus) statt.
Es wurde die Umwandlung in "Bogenschützenverein von 1877 e.V." beschlossen und der bisherige Präsident, Johann Föge, wieder zum Präsidenten gewählt.
Nachdem die Genehmigung zur Abhaltung eines Schützenfestes erteilt wurde, feierte man am 09.10.1949 das erste Schützenfest nach dem Krieg.
Kinderbelustigung "damals"
Kinderkönig 1949: Hans-Georg Ahlf
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Erster Nachkriegskönig bei den Erwachsenen wurde Johannes Oellrich, Weißenmoor, und bei den Kindern Hans-Georg Ahlf, Im Moor. Obwohl der Verein in "Bogenschützenverein" umbenannt wurde, hat man den Schützenkönig mit dem Luftgewehr ausgeschossen. Der Kinderkönig wurde an der Schießbude auf dem Festplatz ebenfalls mit dem Luftgewehr ermittelt.
Der Vereinsbeitrag betrug 1949 jährlich 4,- DM, der in gleich hohen Halbjahresraten erhoben wurde. Bereits 1950 wurde beschlossen, dem Schützenkönig als Beihilfe ein Fass Bier vom Verein zu stiften.
Das Abholen der Königsfamilie fand damals bei der ehem. Schlachterei Köllner (später Rieper) statt.

Der Dobrocker Spielmannzug
Er begleitete die Schützenumzüge in den 50iger Jahren
stehend v.l. Richard Reyelts, Hans Mittmann, Richard Decker, Hans-Hermann Reese, Erich Decker, Hans Schlobohm,
                   Friedrich Butt, Hermann Reese, Theodor Diercks, Gerhard Poppe, Erich Hoppe, Herbert Schlichting,
                   Bruno Drews, Arnold Muhs, Walter Diercks, Edgar Rohde, Helmut Beckmann
kniend v.l.   Edgar Butt, Hermann König (Tambourmajor), Hans-Georg Schlichting


1951 wurde die Schießhalle zu zwei Wohnungen umgebaut und bis Oktober 1955 vermietet.
Mieter waren:
•    Familie Pigorsch (4 Jahre)
•    Familie Betke (1½ Jahre)
•    Familie Heise (2 ½ Jahre)

Diese brachten dem Verein über die gesamte Mietzeit Einnahmen von 1.108,- DM.
Das Übungsschießen fand zu diesem Zeitpunkt im Laden von Georg Schlichting statt.

Alte Schießhalle um 1953
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Am 13. und 14. Juli 1952 feierte der Verein sein 75jähriges Bestehen. Der Einladung zum Festakt folgten ca. 40 auswärtige Vereine.
Diese sind anschließend durch den mit Ehrenpforten, Girlanden, Fähnchen und Blumen reich geschmückten Ort marschiert.
                                           Zum 75jährigen Jubiläum geschmückte Kreuzung am Krönckedenkmal

Nach dem Festumzug hielt Landrat von der Wense eine Festrede und nahm die Ernennung von sieben anwesenden über 70jährigen Schützen zu Ehrenmitgliedern vor.
Danach begann das Schießen auf 10 Ständen mit drei Kleinkaliber- und sieben Luftgewehr-Ständen.

Die Rückumwandlung in Schützenverein Dobrock wurde im Jahre 1953 von der Versammlung beschlossen. Ebenfalls 1953 beschloss die Versammlung eine Jungschützenabteilung zu gründen.
1954 wurde Hans-Georg Ahlf, Im Moor, erster Jungschützenkönig. Die Eintragung ins Vereinsregister und die Umwandlung in Schützenverein Dobrock wurde im Jahre 1954 vollzogen.
Im November 1954 stellte sich Präsident Johann Föge nicht mehr zur Wahl. Als neuer Präsident wurde Robert Fastert gewählt. Johann Föge wurde zum "Ehrenpräsidenten" ernannt.
Da die Schützenhalle seit 1955 nicht mehr vermietet war, wurde mit dem Umbau der Halle begonnen, damit der Schießbetrieb wieder aufgenommen werden konnte.
Der Kostenvoranschlag belief sich auf   560,- DM. Finanziert wurde der Umbau durch Spenden der anwesenden Versammlungsmitglieder sowie einem kurzfristigen Kredit von 500,- DM.

1962 wurde die in Mitleidenschaft gezogene Vereinsfahne restauriert. Die entstehenden Kosten von ca. 800,- DM wurden durch eine Umlage von 5,- DM pro Mitglied beglichen.

Ein im Jahr 1969 gekauftes KK-Gewehr kostete incl. 1.000 Schuss Munition 510,- DM. Heute liegt der Preis bei ca. 3.000,- DM ohne Munition (entspricht 1.530,- €).
Im gleichen Jahr wurde der Ausbau von vier weiteren Ständen mit automatischen Zugscheiben geplant. Es wurde jedoch festgestellt, dass der derzeitige Kassenbestand für die Baumaßnahme nicht ausreichend war. Die Versammlung genehmigte daraufhin ein Darlehen in Höhe von 5.000,- DM bei der Sparkasse aufzunehmen. Allerdings sollten vorrangig Anteilscheine in Höhe von 5,- DM ausgegeben werden. Da hiervon reichlich Gebrauch gemacht wurde, konnten bald darauf die Zugscheiben angeschafft und auf das Darlehen verzichtet werden.

Ebenfalls im Jahr 1969 versuchte der Schützenverein sich in einer anderen sportlichen Sparte zu behaupten. Man verabredete sich mit den Fußballherren und Fußballdamen des TSV Höftgrube zu zwei  Fußballspielen auf dem Jahn-Sportplatz.
Da die Schützenbrüder und Schützenschwestern keine Trikots besaßen und nicht im Joppen spielen wollten, einigte man sich kurzerhand darauf, dass die Herren in Schlafanzügen und die Frauen in Pullover spielten. Obwohl man ein paar Fußballspieler überredete in der Mannschaft der Schützen mitzuspielen, verloren sowohl die Damen- als auch die Herrenmannschaft   dieses Duell deutlich. Dies schadete der guten Laune aber nicht und man traf sich hinterher zum Fototermin:

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1969 war aber auch ein sehr erfolgreiches Jahr, denn es wurde zum ersten und bis heute einzigen Mal das begehrte Kreisbanner errungen.
Die Mannschaft siegte mit 815 Ringen vor Geversdorf (809) und Hechthausen (807).
Die erfolgreichen Schützen mit dem damaligen Präsidenten Robert Fastert sind auf dem nachstehenden Foto von links nach rechts zu sehen:
Gerhard Poppe      – 115 Ringe
Uwe Lafrenz          – 119 Ringe
Günther Sprick      – 115 Ringe
Robert Fastert       – Präsident
Wilhelm Wieboldt – 116 Ringe
Heinz von Borstel  – 117 Ringe
Henry Wossmann  – 118 Ringe
Hans-Georg Ahlf   – 115 Ringe

Das Kreiswettschießen 1970 fand auf dem Schießstand in Cadenberge-Langenstraße statt.
Der Schützenverein Dobrock richtete diese Veranstaltung dort als Bannerverteidiger aus. Trotz aller Bemühungen und vorherigem Übungsschießen blieb die Bannerverteidigung jedoch aus.
Die Vereinskasse dagegen, konnte aus dieser Veranstaltung einen Überschuss von 161,70 DM verbuchen.

Am 15.01.1971 wurde der geschäftsführende Vorstand komplett neu gewählt, da die amtierenden Vorstandsmitglieder aus Altersgründen ihre Ämter zur Verfügung stellten.
Der neue Vorstand setzte sich wie folgt zusammen:

Präsident:    Reinhard Poppe
stv. Präsident:    Heinz von Borstel
Kassenwart:    Udo Steffens
Schriftführer:    Gerd Lafrenz

Seit diesem Jahr - und auch heute noch - findet das Abholen der Königsfamilie traditionell auf dem Hof der Familie Günther Sprick statt.
Im November 1971 wurde die Gründung einer Damenabteilung beschlossen. Das Mindesteintrittsalter wurde auf 16 Jahre festgelegt.
Ein Jahr später war es dann soweit:
Im November 1972 traten 21 Damen dem Verein bei und bildeten den Grundstock unserer jetzigen Damenabteilung.
An neuen Mitgliedern wurden aufgenommen:
•    Waltraud Ahlf
•    Edith von Borstel
•    Hildegard Butt
•    Anita Fastert
•    Elisabeth Glameyer
•    Erika Hebbe
•    Hilda Hinck
•    Erika Herrmann
•    Marianne Holst (jetzt Schröder)
•    Jutta Klatt
•    Käthe Köster
•    Barbara Lange
•    Ursula Lange
•    Margret Mahler (jetzt Heitmann)
•    Anita Schlichting
•    Elfriede Söhl
•    Emmi Schütt
•    Ingrid Stelling
•    Brigitte Tampke (jetzt Heuckenroth)
•    Margarete Wossmann
•    Heike Sprick (jetzt Meier)
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Am 18.11.1975 beschloss die Versammlung ein Grundstück von den Vollmer'schen Erben zu kaufen, um eine neue Schießhalle zu bauen.
Für den Hallenneubau wurde neben dem geschäftsführenden Vorstand die Schießstandmeister Ewald Köster und Dieter Stein; die Schießmeister Hans-Georg Ahlf, Gerhard Poppe, Henry Wossmann und Heinz Glüsing; sowie Hans Lange als Bauzeichner und Dieter Stelling als Malermeister in den Bauausschuss gewählt.
Ende 1975 erfolgte der Kauf des Grundstücks für den Betrag von 500,- DM, der jedoch durch die Stiftung eines Luftgewehres durch die Vollmer'schen Erben bei der Halleneinweihung amortisiert wurde. In der Frühjahrsversammlung 1976 wurde der Bau der Halle trotz der "hohen" Baukosten von voraussichtlich 35.000,- DM einstimmig genehmigt. Finanziert werden sollte der Bau durch Eigenmittel in Höhe von ca. 10.000,- DM. Der Rest sollte überwiegend aus Anteilscheinen beglichen werden.
Zur freudigen Überraschung wurde viel Verständnis dafür aufgebracht, so dass insgesamt 23.070,- DM zusammenkamen. Außerdem wurden 2.316,54 DM gespendet. Mit den Barmitteln, die der Verein selbst zur Verfügung hatte, war damit die Finanzierung gesichert. Die Kosten setzten sich selbstverständlich nur aus Materialkosten und Gebühren zusammen, da man die Halle in Eigenleistung erstellte. Die Bauarbeiten gingen in der gesamten Zeit zügig voran. Nach dem schütten der Sohle musste man nur einen Sonnabend aussetzen, ansonsten hatte man immer Glück mit dem Wetter.
Der Arbeitseinsatz der Mitglieder war beispiellos und so gelang es am 16.04.1977 die Halle zu richten. Der Korn und das Bier wurden restlos gestiftet. Eine amerikanische Versteigerung von zwei Gänseeiern während der Richtfeier erbrachte 106,54 DM. Damit wurden die 100,- DM für das Würstchenessen aufgebracht, 6,54 DM wurden den Spenden zugeführt. Damit ist auch das Gerücht wiederlegt, dass beim Richtfest Gelder verbraucht wurden die durch Anteilscheinen zusammen kamen. Außerdem wurden auch die 81 Flaschen Korn und 66 Kisten Bier, die während der Bauarbeiten getrunken wurden, restlos gestiftet oder es wurde von den Beteiligten zusammengeworfen.
Hans-Georg Ahlf, links  und
Präsident Reinhard Poppe, rechts
beim "ersten Spatenstich"
Bau der Luftgewehrstände
Die Richtkrome wurde per
Kutsche gebracht 
Richtfest
Trotz intensivsten Bemühungen konnte die neue Schützenhalle nicht zum ebenfalls in diesem Jahr stattfindenden 100jährigen Vereinsbestehen fertiggestellt werden.
So feierte man dieses Fest in bisheriger Form noch in der alten Halle, mit der Ausnahme, dass man Abordnungen aller Wingster Vereine einlud. Die eigentliche Jubiläumsveranstaltung ist mit der Standeinweihung am 09.10.1977 erfolgt.
Hierzu wurden dann die Schützenvereine des Altkreises Neuhaus/Lamstedt, Vereine aus der Wingst sowie die Patenkompanie und Vertreter der Gemeinde und des Kreises eingeladen. Der Einladung folgten 19 Fahnenabordnungen. Bei den ausgetragenen Pokalschießen erreichte die Damenmannschaft des Schützenvereins Westerhamm, vor Zollbaum und Herrlichkeit den ersten Platz. Bei den Herren siegte Schützenverein Wassermühle vor Kriegerverein Wingst und Schützenverein Neuhaus.
Danach ging es zum gemütlichen Teil über. Tische und Stühle wurden so zurechtgerückt, dass eine Tanzfläche entstand und so ging es dann bis etwa 1.30 Uhr am nächsten Tag bis die letzten unentwegten nach Hause gingen. Damit war dann auch wohl bewiesen, dass es sich in der neuen Halle genauso gut feiern lässt wie in der alten Halle. Auch der Tresen hatte seine Bewährungsprobe bestanden. Es wurden 10 Fass Bier und 70 Flaschen Korn ausgeschenkt. So manch einer wird wohl noch am nächsten Tag unter diesem Konsum gelitten haben.
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Bis zum Schützenfest 1978 ist die "alte" Halle abgerissen worden. Das Holz wurde als Feuerholz verschenkt.
Als herausragende Leistung ist im Jahre 1978 zu vermerken, dass die Junioren beim Kreiswettschießen Pokalgewinner wurden.
Bereits im Jahre 1978 wurde von der Versammlung beschlossen Schränke anzuschaffen, damit die Plaketten der Könige sichtbar angebracht werden können.
Die Ausführung erfolgte rechtzeitig zum 125. Jubiläumsschützenfest im Jahre 2002...
Zum Schützenfest 1979 wurde vom Vereinsmitglied Edgar Butt anstelle einer Stiftscheibe ein lebendiger Schafbock gestiftet (siehe Foto). Dieser wurde über eine extra Verlosung ausgelost. Glücklicher Gewinner wurde Bernd Koch.
In den 30 Jahren nach Wiedergründung stieg der Mitgliedsbeitrag für Schützen von 4,- DM im Jahre 1949 auf 15,- DM im Jahr 1979. Damen und Jugendliche zahlten in diesem Jahr 10,- DM.
Die ersten Anteilscheine des Hallenneubaues wurden am 09.02.1979 ausgelost. Von diesen Anteilscheinen in Höhe von 1.500,- DM wurden 450,- DM von den jeweiligen Anteilsinhabern gestiftet.
Im Mai 1980 wurde endlich das Bild anlässlich des Hallenneubaues und 100jährigem Jubiläum aufgenommen:
hinten v.l.n.r.: Hans Lange, Gerd Lafrenz, Henry Wossmann, Udo Steffens, Dieter Stelling, Gerhard Hinck
vorne v.l.n.r.: Rolf-Dieter Stein, Reinhard Poppe, Hans-Georg Ahlf, Heinz von Borstel, Gerhard Poppe
Seit Beginn des Kaiserschießens im Jahre 1974 konnte 1980 erstmals ein Ehepaar die Kaiserwürde zusammen erringen. Dies gelang Waltraud und Hans-Georg Ahlf.
1986 machten Ursel & Heinz Glüsing und 2014 Brigitte & Kai Steffens dieses den beiden nach.
1981 wurde auf einer außerordentlichen Versammlung beschlossen, die Fahne erneut restaurieren zu lassen. Die Fahne wurde nach dem Schützenfest an die Karlsruher Fahnenfabrik zur Restauration geschickt. Die Kosten dafür betrugen 3197,90 DM.
Die Jungschützenmannschaft bestehend aus Petra Dobrocky, Horst Frommhold sowie Jürgen Bruns errang 1981 den 2. Platz bei den Kreismeisterschaften in der Disziplin KK-National (Dreistellungskampf: 20 Schuss liegend, 20 Schuss kniend, 20 Schuss stehend).

Auch die Bestuhlung in der Halle wurde nicht besser. Daher wurden im Jahre 1983 gebrauchte Gaststättenstühle angeschafft. Alle 98 Stühle wurden vom Schießstandmeister Günter Noll neu verleimt und mit Hilfe einiger Schützenschwestern mit einem neuen Sitzbezug versehen.

In der Frühjahrsversammlung 1987 wurde erstmals mit der inzwischen liebgewonnenen Tradition der Verlesung der alten Versammlungs-Protokolle von vor 25, 50, 75 und 100 Jahren (sofern vorhanden) begonnen.
Bei den Vorstandswahlen ergab sich folgende Änderung:
Der Schriftführer Gerd Lafrenz wurde zum stellvertretenden Präsidenten gewählt. Als neue Schriftführerin wählte man Birgit Breuer neu in den Vorstand.
Seit 1987 wird am Schützenfestsamstag das Vereins- und Firmenpokalschießen durchgeführt.
Die Firma Cammann, Cadenberge, veranstaltete 1987 ein Preisausschreiben, in dem der älteste, noch in Betrieb befindliche Heizkessel gesucht wurde.
Auch der Schützenverein Dobrock nahm an diesem Preisausschreiben teil und gewann mit dem aus den Anfängen des vorigen Jahrhunderts stammenden und 1979 installierten Koksheizungskessel den 1. Preis:

Einen modernen
Niedertemperatur-Ölheizungskessel.

In einer außerordentlichen Versammlung vom 08.11.1987 wurde vom Vorstand und Beirat entschieden, den Gewinn anzunehmen, obwohl durch die Umrüstung der vorhandenen Heizung auf Öl mit zusätzlichen Kosten von ca. 4.200,- DM zu rechnen war. Die Kassenlage erlaubte diese zusätzliche Ausgabe dann doch, wenn auch sehr knapp. Es musste allerdings so viel wie möglich in Eigenarbeit geleistet werden, um die Kosten so gering wie möglich zu halten.
Unter anderem sollte der Öllagerraum in Eigenarbeit entstehen. Dazu wurde zwischen der Treppe und den LG-Ständen ein Heizungsraum geschaffen. Bei den "Ausgrabungsarbeiten" stieß man dann auf zwei "steinharte Probleme" in Form von Findlingen. Mit vereinten Kräften konnte ein Findling ausgegraben und herausgeschafft werden.
Der zweite wurde einfach mit "eingemauert".
So kam der Verein innerhalb kürzester Zeit zu einer modernen Ölheizung.
Seit 1988 wird auch ein Vogelkönig für die 5 bis 9jährigen Kinder ausgestochen. Im ersten Jahr wurde ein gemeinsamer Vogelkönig ermittelt. Glücklicher Sieger wurde Hauke Föge. Dies wurde im darauffolgenden Jahr geändert. Seitdem wird auch bei den kleinsten Schützen ein Pärchen ausgestochen.

1990 wurden die fünf Zugscheiben der LG-Stände von Kurbeltechnik auf elektrische Scheibenzuganlagen umgestellt. Eine Zugscheibe kostete damals 380,- DM. Von den Gesamtkosten wurde über die Hälfte von Vorstand, Schießmeistern, Jungschützen und der Damenriege gestiftet.

Im gleichen Jahr wurde die Süd- und West-Seite der Halle verblendet. Die Kosten hierfür betrugen ungefähr 4.500,- DM.
1991 stand der Schützenverein vor einer großen Herausforderung. Das Abschlussschießen der LG-Winter-runde sitzend fand in unserer Schützenhalle statt. Dank der tatkräftigen Unterstützung vieler Mitglieder, konnte ein Teil der KK-Stände in LG-Stände umgebaut werden.
Kurz darauf wurde der Kreisschützentag des Schützenverbandes Altkreis Neuhaus-Oste e.V ebenfalls bei uns durchgeführt. Hier mussten mehr als 170 Gäste bewirtet werden. Dies geschah durch tatkräftige Unterstützung der Damenabteilung, die unermüdlich Kuchen gebacken und Kaffee gekocht haben.
Diese Herausforderung brachte neben jeder Menge Arbeit auch Spaß. Und so ganz nebenbei taten diese beiden Veranstaltungen auch der Kassenlage gut.

1993 erfolgte ein Wechsel in der Vereinsführung. Gerd Lafrenz gab den stellvertretenden Vereinsvorsitzenden an Hartmut Hinsch ab.

Da seit mehr als zehn Jahren nur ein "Senioren-Bestmann" (Alte Jungs) bei der Vereinsmeisterschaft ausgeschossen wurde, beschloss man 1993 auch eine "Seniorinnen-Bestfrau" auszuschießen.

Seit diesem Jahr wird auch der Schützenfestball in der Schützenhalle gefeiert.

Am 31.07.1993 hatte die alte Fahne von 1878 ihren letzten auswärtigen Einsatz, da der Verein an diesem Tag zu zwei Schützenfesten gleichzeitig eingeladen war. Die Einladung erfolgte vom Grifter Schützenkönig, Heinz-Peter Stelling und der Odisheimer Jungschützenkönigin Bärbel Döscher.

Seit 1995 verfügt der Verein auch wieder über leistungsstarke Schüler- und Jugendmannschaften. Dies zeigt sich in vielen ersten Plätzen die bei den Kreismeisterschaften errungen werden konnten sowie an den erfolgreichen Teilnahmen bei den Bezirks- und Landesmeisterschaften.

1995 wurde beschlossen, die stark in Mitleidenschaft gezogene Fahne von 1878 zum Schützenfest das letzte Mal mitzuführen und danach außer Dienst zu stellen.
Der Fahnengruppe II, bestehend aus:
•    Hans-Hermann Reese
•    Otto Hasselbusch
•    Heinz Glameyer
wurde auf dem Schützenfest nochmals für ihre Treue gedankt und Präsident Poppe überreichte den Dreien ein Ehrenpräsent.

Im Februar 1996 wurde das erste Mal für jung und alt ein Boßelturnier veranstaltet. Das Alter der Teilnehmer lag auch in den darauffolgenden Jahren immer zwischen 4 und 70 Jahren.
Organisiert wurde das Boßelturnier jedes Jahr von den Jungschützen.

1996 wurde beim Dauerpreisschießen zum ersten Mal das "zweite Schwein" nicht mehr ausgeschossen sondern ausgeknobelt. Diese Vorgehensweise erfreut sich auch heute noch großer Beliebtheit.
Ein großartiges Ergebnis konnten die Herren 1996 beim Balkseepokalschießen verzeichnen. Das erste Mal seit Bestehen dieses Pokalschießens konnte die Herrenmannschaft den Pokal zum Dobrock holen.
Die erfolgreichen Schützen waren:
•    Hans-Georg Ahlf         •    Uwe Lafrenz
•    Frank Hinsch                •    Wolfgang Schumacher
•    Hartmut Hinsch           •    Manfred Schütt
•    Dieter Krüger

Ein nicht so erfreuliches Ereignis ereilte den Kassenwart im Herbst 1996:
Es kam der Bescheid über den Straßenausbaubeitrag "Hinterm Berge" in Höhe von 15.486,60 DM.
Da aber mit einer ähnlich hohen Forderung zu rechnen war, traf ihn der "Schlag" nicht ganz so hart, zumal mit der Gemeinde auch noch eine Ratenzahlung über fünf Jahre vereinbart werden konnte.

1997 konnten die Herren den im Jahre zuvor ebenfalls gewonnen Pokal beim Waldschlößchen-Pokalschießen
erfolgreich verteidigen.

Die Mannschaft bestand aus:
•    Friedhelm Söhl
•    Hartmut Hinsch
•    Rainer Thumann
•    Wolfgang Schumacher
•    Uwe Lafrenz
•    Manfred Schütt
•    Hans-Georg Ahlf

Im gleichen Jahr wurde auch das 25jährige Bestehen der Damenabteilung am 13. September 1997 groß gefeiert. Eingeladen wurden sämtliche Damen des Vereines, alle ehemaligen Königinnen, sowie die amtierende Königin. Der Vorstand des Schützenkreises Neuhaus-Lamstedt und der eigene Vorstand wurden ebenfalls eingeladen.
                                          Anwesende Damen und Gäste bei der Jubiläumsveranstaltung

Der Höhepunkt der Jubiläumsfeier war das ausschießen der "Königin der Königinnen" auf extra dafür angeschafften Königsscheiben.
Diese Würde errang Angela Suhr.
Ein weiterer Höhepunkt war zweifelsohne die amerikanische Versteigerung einer 1,5-Liter Likör-Flasche.
Am längsten hielt Ingrid Stelling bei der Versteigerung durch und erhielt somit die begehrte Flasche.
Die Versteigerung erbrachte einen stolzen Betrag, so dass dafür der Königin eine Königskette gekauft werden konnte. Im Jahr darauf wurde dann auch für die Herren eine Königskette angeschafft.
Diese wurde komplett von aktiven Mitgliedern gestiftet.

Seit 1999 findet auf dem Dobrock wieder eine Kindermaskerade statt. Dies kam auf Initiative der Vereinswirtin Gerda Jordan in Zusammenarbeit mit der Schülerwartin Claudia Noll zustande.

Auf der Frühjahrsversammlung im Jahre 2000 wurde der Festausschuss für das in zwei Jahren bevorstehende 125jährige Vereinsjubiläum gewählt. Dieser traf sich in der Folgezeit in regelmäßigen Abständen zur Ausarbeitung der Festschrift und zur Vorbereitung des Jubiläumsschützenfestes.

Als eines der größten Erfolge der Jungschützenabteilung sei hier erwähnt, dass diese im Jahre 2001 zum ersten Mal!! den Sieg beim Helgo-Magnussen-Pokal-Schießen (40 Schuss LG-Freihand) erringen konnte.
Die erfolgreiche Mannschaft
bestand aus:   
 •    Daniela Junge (heute Schmidt)
 •    Sylvia Glüsing
 •    Stefan Breuer

In den beiden Jahren zuvor hatte man sich über den dritten und den zweiten Platz langsam an den ersten Pokalgewinn herangetastet.
Im Jubiläumsjahr konnte der Pokal zwar nicht verteidigt werden, aber mit einem zweiten und dritten Platz beider Dobrocker Mannschaften, konnten sich die Jungschützen erfolgreich behaupten.

Zu erwähnen ist noch, dass der Verein sich im August 2001 mit Freude am Bau eines Festwagens für die 700-Jahr-Feier des Ortsteils Oppeln beteiligte. Alle die daran beteiligt waren, wird dieser Bau und die anschließende Feier sicherlich noch lange in guter Erinnerung bleiben.
Zum Jubiläumsschützenfest 2002 wurden in unserer Schützenhalle umfangreiche Renovierungs- und Ausbesserungsarbeiten vorgenommen, damit dieses Fest auch optisch ein "voller Erfolg" wird.
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